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Station 17/18: die Dorfkirche

 

Die Dorfkirche hat eine bewegte Baugeschichte. Der heute noch zu sehende Bau stammt aus dem 14. Jahrhundert, einen Vorgängerbau aus Holz wird im Rahmen der Dorfgründung Lichtervelde 1230 gebaut worden sein. Über diesen Bau ist nichts bekannt. Die Bauweise aus unregelmäßigen Feldsteinquadern ist typisch für das 14. Jahrhundert.

Die Kirche wurde im 30jährigen Krieg schwer zerstört, blieb bis 1701 ungenutzt. Der Königlich Preußische Generalkriegskommissar Daniel Ludolf von Danckelman wurde dann Patron der Kirche, liess die Fassade verputzen, die Spitzbogenfenster wurden durch größere mit Rundbögen ersetzt. Der Anbau vor der Nordwand wurde 1776 errichtet.

Der Turm wurde 1701 errichtet und schon 1734 wieder abgerissen und in veränderter Form wieder neu gebaurt, die Glocke aus dem Jahr 1590 wurde 1963 durch eine neue ersetzt.

Der 1789 erbaute Vorbau wurde im Zuge der Modernisierung und Vergrößerung 1939 mit dem Saalbau der Kirche zusammengefasst.

Über dem Portal sieht man das Familienwappen der Familie von Bülow. Der bekannteste Sproß ist Viktor von Bülow, allgemein als "Loriot" bekannt. Er ist in der Gruft begraben, sich sich hinten befindet neben dem Grab von von Carstenn.

1895 wurde die Dorfkirche trotz der baulichen Veränderungen ztu klein. Man baute deswegen dahinter die große Pauluskirche. Eingeweiht wurde die Kirche am 2. Juni 1900. Nach Bombentreffern im 2. Weltkrieg mußte sie 1951 wieder aufgebaut werden. Bis auf die Dachreiter wurde sie originaltgetreu wieder hergestellt.